Die Jahreskreisfeste

Imbolc – Lichtmeß – Mittwinter

Das neue Jahr hat begonnen und bis LICHTMESS, das traditionell am 2. Februar gefeiert wird, spüren wir es ganz deutlich: Es kommt Licht in die winterliche Dunkelheit!

Es wird Zeit, den Winter zur Tür hinaus zu kehren und frischen Wind hinein zu lassen. Altes verabschieden und Platz schaffen für Neues, den eigenen Weg neu überdenken – das sind Themen, die uns in dieser Zeit beschäftigen. Was das Jahr uns bringen wird, steht noch nicht fest, alles ist noch im Verborgenen und es gilt, vertrauensvoll nach vorn zu schauen, Geduld zu haben und abzuwarten…

Dieses Jahreskreisfest lädt Dich ein, nach innen zu spüren und in Dir die Vision entstehen zu lassen, die in diesem Jahr Wirklichkeit werden soll.

Ostara – Frühjahrs Tag- und Nachtgleiche

Die Frühlingstagundnachtgleiche am 21. März ist eine Zeit des Gleichgewichts zwischen Nacht und Tag, den Kräften des Lichts und der Dunkelheit und der Beginn des Frühlings. Überall in der Natur entdecken wir Zeichen dafür, dass das Leben sich erneuert und spüren die Kräfte des Erwachens und des Wachsens.

Auch in Dir erneuern sich nun die Energien und drängen zu neuen Taten.

Du bist eingeladen, gemeinsam mit uns diese kraftvollen Energien zu begrüßen, sie in uns und um uns herum wahrzunehmen, das Heldenhafte in uns zu entdecken und den Beginn des Frühlings zu feiern: mit Ritualen, mit Liedern und Tänzen am Feuer, mit Meditationen und Erzählungen zu den alten Mythen dieser Zeit.

Beltane – Maibaumfest – Walpurgis

Walpurgis wird traditionell in der Nacht zum ersten Mai gefeiert. An diesem Jahrskreisfest bringen wir unsere  Freude, dee Lebenslust und die Liebe zum Leben Ausdruck.

Du bist eingeladen, Dich neu ins Leben zu verlieben – mit Liedern der Freude und Liedern des Herzens, mit einfachen Tänzen, kleinen Ritualen und meditativen Elementen, die das Herz für die Lebensfreude öffnen.

Wir hören Geschichten aus der Mythologie, entzünden draußen das Maifeuer und feiern gemeinsam die Schönheit des Lebens!

Litha – Sommersonnwend

Der längste Tag des Jahres wird traditionell mit dem Fest der Sommersonnwende gefeiert. Die Sonne schenkt uns noch bis zum 21. Juni jeden Tag mehr Licht – danach betreten wir die zweite Hälfte des Jahres, mit allmählich kürzer werdenden Tagen.

Dieses Jahreskreisfest ist der Sonne gewidmet, die Lebenskraft und Lebensfreude schenkt. Mit einem kleinen Ritual gehen wir bewusst in die zweite Hälfte des Jahres und feiern mit Liedern und Tänzen am Sonnwendfeuer diese besondere Zeit des Höhepunktes in der Natur und den Beginn des Sommers.

Lughnasad – Schnitterinnenfest – Kräuterweih

Sechs Wochen nach der Sommersonnwende folgt im jährlich wiederkehrenden Rund der Jahreskreisfeste das „Schnitterinnenfest“, das in alter Tradition auch „Lammas“ genannt wird oder „Fest des Brotes“. Jetzt beginnt nämlich die Getreideernte, und auch die vielen Heilkräuter, die uns auf den Wiesen oder am Wegesrand begegnen, schenken uns ihre Kraft, wenn wir sie jetzt schneiden und als Geschenk der Natur annehmen.

Der Bedeutung dieser Zeit des Jahres wollen wir mit allen Sinnen und auf meditative Weise nachspüren und dabei entdecken, wie wir diese besondere Energie auch im eigenen Leben nutzen können. Neben vielen Impulsen zum Nachdenken und Hinspüren gibt es natürlich auch Lieder und Tänze zum Thema dieses Festes, sowie kleine Rituale, mit denen wir unseren Dank an Erde und Himmel ausdrücken können.

Mabon – Herbst Tag- und Nachtgleiche

Es ist schon zu spüren, wie sich der Sommer langsam dem Ende zuneigt, wie die Tage kürzer werden und wie uns manchmal vielleicht auch ein wenig Wehmut überfällt. Nicht mehr lang, dann sind Tag und Nacht wieder im Gleichgewicht. Im Jahreskreis feiern wir das Fest der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche. Noch einmal schenkt uns die Natur in ihrer Fülle eine Zeit der Ernte, damit wir gut „über den Winter“ kommen. Voller Dankbarkeit nehmen wir diese Gaben an und machen uns auch bewusst, was nun im eigenen Leben zur Reife gelangt ist und geerntet werden kann.

Es ist sowohl Erntedankfest als auch ein Abschied von der hellen Zeit. All dies kann Ausdruck finden in den Liedern und Tänzen, die mit diesem Fest verbunden sind. Und es kann Raum entstehen, um nach innen zu spüren und zur eigenen Mitte zu finden.

Samhain – Ahnenfest – Dunkelheitsfest

Die letzten schönen Herbsttage klingen allmählich aus, und die Natur zeigt uns, dass auch wir – wie alles in der Natur – aufgefordert sind, nun den Weg in die dunkle Zeit zu beginnen. Und damit kommt auch die Zeit, in der die Gedanken sich mehr mit dem Abschiednehmen, der Vergänglichkeit und dem Loslassen beschäftigen.

Beim Jahreskreisfest „Samhain“ begeben wir uns gemeinsam auf diesen stets wiederkehrenden, unvermeidlichen Weg in die Dunkelheit und können entdecken, dass auch diese Zeit vielleicht ganz unverhoffte Geschenke für uns bereithält. Die meditativen Elemente, Lieder und Tänze, die wir für dieses Fest ausgewählt haben, helfen dabei, in sich selbst Geborgenheit, Sicherheit und Trost zu erfahren. – Auch denken wir bei diesem Fest an jene, die bereits in die andere Welt hinüber gegangen sind und danken den Menschen, denen wir uns über alle Zeit hinweg verbunden fühlen.

Jul – Wintersonnwend – Heilige Nacht

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir befinden uns mitten in der dunklen Zeit. In der Natur finden wir einen Mangel an Farbe, alles scheint erstarrt, das Dunkel beherrscht das Licht. Mein Blick wird dabei auf das Wesentliche gelenkt. Am 21. Dezember findet die Wintersonnenwende statt. Dieser Tag wurde traditionell auch heilige Nacht, Weihnacht oder Mütternacht genannt! Wir feiern zusammen die wiederkehrende Sonne mit einem großen Feuer, Glühwein und einem Verabschiedungsritual.